Donnerstag, 6. April 2006
Back to bürgerlich und: nix gegen Beamte
Bis jetzt eigentlich alles super mit dem Studium, hab fast alle Seminare bekommen, in die ich wollte, und in den wenigen anderen Fällen kann ich woanders hingehen. Auf jeden Fall hab ich mir einiges vorgenommen, freu mich aber auch drauf und wenn es draußen so lange hell ist, bin ich eh motivierter als im Wintersemester. Mal sehen, wie zeitintensiv das alles wird, vielleicht setze ich dann mal im Chor für ne Weile aus, nächste Woche singen wir die Johannes-Passion von Bach, da bin ich jedenfalls dabei.
Ich genieße es außerdem voll früh aufzustehen (außer dienstags immer so zwischen 6 und 7 Uhr) und viel vom Tag zu haben und überhaupt ist das ganze Bio-Rythmus gar nicht so dumm. Hätte ich in der Schulzeit nie von mir gedacht, dass meine Leistungsfähigkeit mal vor Mitternacht nachlässt.

War gerade mehr oder weniger spontan aufm Bürgeramt wegen Wohnsitz ummelden, saß erstmal so 40 min rum, dann war ich dran, hatte nicht gemerkt, dass ich den Antrag schon hätte ausfüllen können, naja, die gute Frau (sah aus wie Yvonne von der "Olsenbande", nur nicht so ne schrille Stimme) war recht geduldig. Dann hab ich reingeschrieben, dass ich Ende Sept umgezogen bin, da kamen mahnende Kommetare, also zweiter Anlauf und ich hab mich bei den Adressen verschrieben, auf dem dritten Zettel hat dann alles soweit gestimmt, bis sie merkte, dass ich bei Geburtstort Lutherstadt Wittenberg geschrieben hatte, aufm Perso steht aber nur Wittenberg... Und meinen Reisepass hatte ich natürlich auch nicht mit. Also für all das ist die Frau immer noch freundlich geblieben und Leute: nehmt gesetzliche Fristen immer ernst!

So, mal sehen, ob sich heute jemand zum Hauskreis einfindet, ansonsten mach ich mir nen ruhigen Abend, und hoffe, dass morgen mein Stundenplan so wird wie erhofft.

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Montag, 3. April 2006
Heute mal ohne Überschrift...
... dafür viele kleine unzusammenhängende Eindrücke, denn so fühle ich mich auch: durcheinander, aber irgendwie im positiven.

Ich hatte noch ne richtig gute Zeit in Darmstadt, sehr entspannt und lustig, hoffentlich ergibt sich das bald mal wieder, auch wenn wir dann wieder voll im Studium stecken... Hatte Mittwochabend noch den Kurs, es ging um den Umgang mit Tod und Sterben in anderen Religionen, etwas theoretisch, aber trotzdem nicht schlecht; der "Gastredner" war lustigerweise der Cousin meiner Cousine, wie ich dann erfahren hab.

Donnerstag bin ich nach Rochlitz gefahren, war bei meinem Patenkind Elias (5), war ein total schöner Nachmittag. Sein dreijähriger Bruder hat, als er ein Gespräch zwischen mir und seiner Mutter mitgekriegt hat, gefragt: "War's da eng, in England?"
Ansonsten hab ich viel rumgehangen, mit meiner Familie gespielt und ALLE Fenster in unserem Haus geputzt, um dann zu sehen, dass es ne halbe Stunde später voll regnet...

Sonnabend bin ich nach Dresden gefahren (mein Vater musste da hin), hab mich mit Hannes getroffen und es war wie immer toll, freu mich, dass er jetzt so nah wohnt und sich spontan mal ein Treffen wie jetzt ergibt, sonst war das immer so ein Projekt im Sommer nach Bremen zu fahren... Dann gabs noch ein familiäres Essen gehen und als wir wieder zurück waren, bin ich noch zu nem Konzi in Rochlitz, hab ganz viele Schulfreunde getroffen, war richtig schön und ich hab mich in der "dörflichen" Atmosphäre echt wohlgefühlt, dieses man-kennt-eigentlich-jeden, der da ist. Hab mir ein Bier verdient, weil ich eine Minute lang mit Winterjacke und Kapuze in einer Menge schwitzender und pogender Leute stand, war dann echt warm... Erkenntnis des Tages war, dass mir die Leute aus der Schule wirklich wichtig sind, dass ich aber eben jetzt in Leipzig wohne und an den Wochenenden oft hier bin. Es hat sich so viel geändert, seitdem wir aus der Schule raus sind, wir haben nicht mehr denselben Alltag und wenn ich immer hinfahren würde, würde ich mir so ne Illusion aufbauen, dass es wie früher ist. Ich denke einfach, dass die richtigen Freundschaften noch lange halten, auch wenn man sich nicht so oft sieht.

Und ich hab ne Wut-Liste geschrieben, alle Dinge, die ich so nicht mehr machen will, vieles davon war mir lange schon (unbewusst) klar, aber ich habs ne Weile vor mir her geschoben und wollte mir das nicht eingestehen oder mich nicht damit auseinander setzen. Und dann hab ich einfach alles aufgeschrieben, auch kleine Sachen, bei denen ich immer dachte, es ist nicht so schlimm und ich sollte es nicht so ernst nehmen... Ist aber Blödsinn, denn das ist unterschwellig immer da.

Morgen geht Uni wieder los, und ich freu mich. Will viel machen, bin echt motiviert und gespannt. Und ich will viel mehr dazu lesen; hab mir auch von meinem Vater viele Theologie-Bücher (übers Alte Testament aus der Bibel) mitgenommen und noch so'n bisschen Psychologie-/Seelsorge-Sachen.

Meine letzten beiden Wochen waren richtig schön, ich freu mich, dass ich das so genutzt hab und alles so erholsam ablief. Nach der ganzen Latein-Lernerei hab ichs echt genossen, so viel unter Leuten zu sein und es war schön, so viele Freunde wieder zu treffen. Ich hab in der kurzen Zeit so viel erlebt, bin dankbar und gespannt, was in den nächsten Wochen ansteht.

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Montag, 27. März 2006
Unterwegs nach Hause
Die Zeit in Paris war super, alles sehr entspannt und ich habs sehr genossen. Hab mit in Saras kleinem Zimmer gewohnt, war mit in ihrer Au-Pair-Familie, in der deutschen sowohl in der englischen Gemeinde, hab ihre Freunde kennen gelernt und nen Einblick in ihr Leben in Paris bekommen. Dazu eben diese Stadt, besonders gestern war toll, sehr sonnig, sind viel rumgelaufen und abends war Gottesdienst und dann sind viele noch in nen englsichen Pub.
Und bei den ganzen nicht-deutschen Bekanntschaften werde ich innerlich schon wieder etwas unruhig, fühl mich in Leipzig voll wohl, aber es bleibt diese Neugier und ich freu mich schon, in naher Zukunft (wegen Studium...) wieder ins Ausland zu gehen.
Bin auch voll gut über Köln nach Darmstadt gekommen, bin bei Sebastian (war letztes Jahr auch in Belgien), gehen heute noch weg, treffen uns mit Fabian (auch Ex-"Belgier"), freu mich schon und es ist cool, den Rückweg noch mit so nem Besuch zu verbinden.

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