Donnerstag, 23. November 2006
Ich hab gerade telefoniert
mit nem Freund, mit dem ich mir in vielen Dingen ähnlich bin und ni nur das, wir erleben oft zur gleichen Zeit ähnliche Sachen und somit gibt es viel zu erzählen. Und jetzt gerade hat es mir so geholfen, und es waren so viele wichtige Sätze dabei und mir is wieder ein kleines bisschen mehr über mich bewusst geworden, und ich will endlich leben - ziemlich interessant, da ich mit verschiedenen Leuten in letzter Zeit darüber geredet hab, dass da doch noch mehr sein muss und wie leicht man in so ne Routine kommt und Dinge einfach hinnimmt und nicht hinterfragt.

Gestern Abend waren wir (Danijel, Andreas und ich) bei Basti und Steffen, Michel kam dann noch (alles Abi-Leute von mir) und sie haben sich in nem niedlichen deutsch-englisch Mix verständigt, naja, für Fußball hats auf jeden Fall gereicht. *g* Dann wurden Karten ausgepackt und es wurde trinkgespielt, ganz nett. Als wir wieder hier waren, haben wir noch Film geguckt, also ich hab dann früh um sieben gepennt, entgegen meiner sonstigen Kleinbürgerlichkeit und so saß ich dann auch mittags bei der Gemeindeversammlung, eine meinte, als ich das Baby von welchen aufm Arm hatte, dass ich ausseh wie so ne gestresste Mutter, die voll wenig geschlafen hat. *g*

So und jetzt noch ganz viel lesen und Muse hören und all dem nachgehen, was ich empfinde...

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Mittwoch, 15. November 2006
Erstmal ankommen
Heute seit langem mal wieder ein nur-unterwegs-Tag, früh viel Orgazeugs, Uni bis um fünf, eine Stunde später Abschlussabend vom Hospizkurs, bin gerade zurück. Sehr angenehme Stimmung, super viel zu essen (hab am meisten von den Resten mitgenommen, um jenes Studentenklischee mal zu bestätigen) und einfach erzählen was so geht. Ganz ohne gruppendynamische Psychospiele ging es dann doch nicht, diesmal: Fremdwahrnehmung. Jeder hatte nen Zettel auf dem Rücken und die anderen sollten drauf schreiben, was sie an demjenigen mögen und was sie ihm wünschen (was er noch "entwickeln" könnte), bei mir zu dem ersten: deine Fröhlichkeit; dein Interesse an Dingen und deine Gelassenheit; deine Sachlichkeit; deine nette Art; Zurückhaltung und Bescheidenheit; deine ruhige und sehr angenehme Art; dass du auf eine wundervolle Weise selbstbewusst wirkst, nicht überheblich, sondern sanft und reflektiert: ungewöhnlich für dein Alter! Und gewünscht wird mir: erzähl mal mehr von dir; dass du mehr aus dir rausgehst; vielleicht mehr Lockerheit?; dass du auf deinem Weg bleibst, der so gut zu sein scheint.
Zur Erklärung: ich war da echt oft ruhig und hab mehr zugehört, nicht weil ich nichts zu erzählen hätte, aber meistens war ich fast überwältig von so vielen verschiedenen Lebenswegen und Menschen (bin die jüngste da), dass ich gar nicht wusste, wo ich anfangen soll. Allerdings hat Danijel letztens auch zu mir gesagt, dass ich viel zu ernst für mein Alter bin (da ging es v.a. um meine Intoleranz allen Filmen gegenüber, die nicht dem Genre Drama, kleine Alltagsgeschichten und zwischenmenschlichen Beziehungen... entsprechen, eben deutscher Film).

Nun ja, heute wars dafür in der Uni echt lustig, im Translation-Seminar hat einer seine Version eines Satzes vorgelesen und wollte unbedingt "as" da reinpacken, was aber ni so dem Sinn entsprach. Als die Dozentin ihm das erklären wollte, meinte sie: "Nothing against your "as", but...". Und es hat fast keiner gelacht, menno!

Morgen letzter Tag für die Anmeldung zur Zwischenprüfung für Französisch, natürlich gehe ich auch erst morgen hin, weil ich erst morgen mein Abizeugnis von zu Hause geschickt bekomme, naja, dadurch hab ich viel kleines was-zu-bedenken-ist Zeug im Kopf, aber da hat es in den letzten Tagen viel geholfen, zu beten und wieder darauf zu schauen, dass Gott einfach alles in der Hand hat. Sehr schön.

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Donnerstag, 9. November 2006
Müde ratlos ungekämmt
Das Lied gibts schon, sonst hätte ichs geschrieben, letzte Woche. Und jetzt ist schon wieder alles anders... Ich zwischen dem Gefühl, dass alles zu viel wird und dann trotzdem wieder einfach mal den Moment genießen. - "Herr, lehre mich die Kunst der kleinen Schritte" (Saint-Exupéry) - Beim Gefrierschrank fahren holen mit Danijel rückzu dreimal "Hallelujah" von Jeff Buckley hören, vielleicht geht es manchmal nur darum... Einfach tagsüber mal bemerken, wie schön es ist, dass ich in meine WG, in mein Zimmer gehen kann und studiere und so viele Möglichkeiten hab. Mein Zimmer wird immer eingerichteter und es fühlt sich immer mehr wie einleben an. Seit gestern lerne ich Schwedisch und will gar nicht mehr aufhören. Feststellung der Woche: Musik und Sprachen sind das Tollste, v.a. wenn man sie miteinander kombiniert, hab jetzt so tolle Lieder von nem schwedischen Sänger und ich "versteh" sie immer mehr, meine nicht nur die Texte, sondern auch die Emotionen dazu. Mein Herz schlägt ganz viel, weil es so viel zu schlagen gibt; der Herbst ist so, wie er sein soll, nur dass ich keine Gedichte lese.

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