Dienstag, 30. September 2008
madita, 12:46h
Also, vorgestern (Sonntag) war mein bisher schönster Tag hier. Ich war früh zum Gottesdienst und danach waren die jungen Leute aus der Gemeinde (also so bis 30 Jahre) zu nem Ehepaar eingeladen, die echt n riessiges Haus mit Pool haben, die Aussicht war wie immer überwältigend (ich liebe die Landschaft hier). Die Frau hatte für uns gekocht, wir sassen bei bestem Wetter auf der Terasse in kleinen Gruppen und haben stundenlang gegessen, erzählt und richtig viel gelacht. In der Gemeinde sind viele nicht-Franzosen, es sprechen aber alle Französisch und das is so interessant mit den ganzen verschiedenen (kulturelle, sprachlichen...) Hintergründen.
Ich hab ja manchmal sonst gedacht, dass die gemeinsame Muttersprache schon wichtig ist, weil man so alles am besten ausdrücken kann; es kommt so leicht zu Missveständnissen, wenn man nich die selbe Sprache und den selben Hintergrund hat. Aber da war das irgendwie kein Problem, wir haben so viel Witze gemacht, war echt super entspannt. Und eben interessant, ich sass mit nem Russen, nem Rumänen, ner Französin und zwei Brasilianern am Tisch, wir haben u.a. über das Klima in unseren Herkunftsländern gesprochen, Fazit: Kalt ist relativ! :-)
Und die Französin (die übrigend mit dem Russen verheiratet ist, der wiederum echt aussieht wie man sich Putins Sohn vorstellt) meinte, dass die Russen in Frankreich stark bemüht sind, sich zu integrieren. Die sprechen überwiegend Französisch und leben nicht in so russischen Vierteln/Gemeinschaften. Sie war sehr überrascht, als sie mal in Mönchengladbach erlebt hat, dass das dort eben der Fall ist. So und mich hat das ebenfalls überrascht; weil ich es von Deutschland so kenne, dass Russen/Russlanddeutsche oft eben zusammen leben, hätte ich gedacht, dass das überall so ist.
Das mag ich hier momentan sowieso, dass ich so viel über Menschen und andere Kulturen lerne und dass ich herausgefordert bin, vieles zu überdenken oder auch mal von nem anderen Standpunkt zu sehen.
So, und jetzt komme ich grad vom Einstufungstest der Sprachschule. Nach dem schriftlichen Teil gabs noch n kurzes Gespräch. Ich bin in das Zimmer rein (ich hab heute viel orange an), der Typ meinte, dass er orange total mag. Ich: Ich auch. Er: Das hab ich schon gesehen. Dann guckt er mich an, meint: Du hast blaue Augen. Und du ziehst orange an. Weisst du, was das heisst? Ich: Keine Ahnung. Er: Dass du schizophren bist. Also, ok, du nicht persönlich... Ich: Genau, das ist die andere... Er: ...die wartet draussen aufm Gang, nor?
Ja, so gehts hier zu. *g* Er hat mir dann das Ding mit den Komplementärfarben erzählt, dass z. B. Van Gogh (der ja mental auch nich der stabilste war) oft mit Gelb und Violett gemalt hat. Und dann meinte er noch, dass im Französischen in dem Wort 'orange' die Worte 'or' (=Gold, golden) und 'ange' (=Engel) stecken... Jetzt wisst Ihr's! :-)
Ich hab ja manchmal sonst gedacht, dass die gemeinsame Muttersprache schon wichtig ist, weil man so alles am besten ausdrücken kann; es kommt so leicht zu Missveständnissen, wenn man nich die selbe Sprache und den selben Hintergrund hat. Aber da war das irgendwie kein Problem, wir haben so viel Witze gemacht, war echt super entspannt. Und eben interessant, ich sass mit nem Russen, nem Rumänen, ner Französin und zwei Brasilianern am Tisch, wir haben u.a. über das Klima in unseren Herkunftsländern gesprochen, Fazit: Kalt ist relativ! :-)
Und die Französin (die übrigend mit dem Russen verheiratet ist, der wiederum echt aussieht wie man sich Putins Sohn vorstellt) meinte, dass die Russen in Frankreich stark bemüht sind, sich zu integrieren. Die sprechen überwiegend Französisch und leben nicht in so russischen Vierteln/Gemeinschaften. Sie war sehr überrascht, als sie mal in Mönchengladbach erlebt hat, dass das dort eben der Fall ist. So und mich hat das ebenfalls überrascht; weil ich es von Deutschland so kenne, dass Russen/Russlanddeutsche oft eben zusammen leben, hätte ich gedacht, dass das überall so ist.
Das mag ich hier momentan sowieso, dass ich so viel über Menschen und andere Kulturen lerne und dass ich herausgefordert bin, vieles zu überdenken oder auch mal von nem anderen Standpunkt zu sehen.
So, und jetzt komme ich grad vom Einstufungstest der Sprachschule. Nach dem schriftlichen Teil gabs noch n kurzes Gespräch. Ich bin in das Zimmer rein (ich hab heute viel orange an), der Typ meinte, dass er orange total mag. Ich: Ich auch. Er: Das hab ich schon gesehen. Dann guckt er mich an, meint: Du hast blaue Augen. Und du ziehst orange an. Weisst du, was das heisst? Ich: Keine Ahnung. Er: Dass du schizophren bist. Also, ok, du nicht persönlich... Ich: Genau, das ist die andere... Er: ...die wartet draussen aufm Gang, nor?
Ja, so gehts hier zu. *g* Er hat mir dann das Ding mit den Komplementärfarben erzählt, dass z. B. Van Gogh (der ja mental auch nich der stabilste war) oft mit Gelb und Violett gemalt hat. Und dann meinte er noch, dass im Französischen in dem Wort 'orange' die Worte 'or' (=Gold, golden) und 'ange' (=Engel) stecken... Jetzt wisst Ihr's! :-)
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