Montag, 2. April 2007
Wenn der Alltag allmählich alltäglich wird
So, heute ging das Semester los (zumindest für Englisch), ne richtig tolle Vorlesung über Victorianism (1830-1900), also historische, gesellschaftliche und politische Entwicklungen dieser Zeit und wie sich das auf die Literatur und Kultur ausgewirkt hat. Nebenbei schreib ich weiter Hausarbeit und lese endlich wieder. Hab in den letzten Wochen mehrere Bücher angefangen, aber die haben mir ni so richtig gefallen (passiert mir selten), ich war immer noch so unruhig und wusste selber ni so richtig, worauf ich Lust hab. Und heute hab ich "Narziß und Goldmund" von Hesse angefangen (weil man vor den Seminaren schon so viel eher da sein muss um sich nen Platz zu sichern und weil zu Beginn des Semesters manche Vorlesungen eher aufhören, weil es nur ne Einführung gibt und dann hat man mehr Zeit bis zur nächsten Veranstaltung), bis jetzt echt toll. Hab ja auch lange drauf gewartet.

Freitag bin ich mit Zyni zurückgefahren, nach zwei Wochen Gemeinschaftsleben kam ich in ner leeren WG an, war schon komisch. Auch wenn ich weiß, dass das nicht nur Vorteile hat und ich wohl als eine der ersten von so wenig Privatsphäre genervt wäre, hat es mir einfach richtig gut gefallen. Und es is herausfordernd, mal andere theologische Schwerpunkte zu hören.

Samstag und Sonntag waren wir in Chemnitz zum regionalen Konzil der Jesus Freaks, also ne Vorstufe zum Deutschlandkonzil. Es geht darum, was die Vision der Bewegung ist, was unsere Grundlagen und wie wir diese umsetzen können, also welche Struktur nötig ist. Es lief entspannter ab als ich erwartet hatte, wir sind in den Kleingruppen meist auf ähnliche Punkte gekommen. Trotzdem gab es einiges zu diskutieren und zu beten sowieso und deswegen gibt es im April nochmal ein Treffen, um einiges festzumachen.

Und ganz im Sinne von morgens früh aufstehen werde ich jetzt noch n bisschen lesen und dann bald schlafen.

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