Donnerstag, 22. Februar 2007
Danke erstmal an alle für eure Glückwünsche, Geschenke und fürs Vorbeikommen letzte Woche. War ein schöner Anlass viel zu backen und mein super-duper Hochbett vorzuführen. Und diese Woche ist auch endlich was aus dem Projekt Bücher- und Blumenregal/-brett geworden. Wie immer hab ich Leute für mich handwerkern lassen und stand meist nur daneben, so sah das dann aus:




bitte nicht nachmachen, diese Szene wurde von ausgebildeten Stuntmännern gemacht

Und jetzt ist mein Zimmer fertig und toll, also wer mal vorbei kommen will...

Am Wochenende waren wieder die Engländer da, Tobi aus unserer Gemeinde war ja letztes Jahr zum Studium dort und nachdem im Herbst bereits ein paar Leute hier waren, kamen diesmal 10. Und es war wieder super; sehr cool so nen Austausch zu haben und gleichzeitig festzustellen, dass man den gleichen Gott und ähnliche Erfahrungen hat. Dazu viel Spaß und mal wieder die Gelegenheit Englisch zu reden (und nen tollen britischen Akzent).

Gestern war ich bei einer Familie, die mir vom Hospiz "vermittelt" wurde. Sie haben zwei Kinder im Vorschulalter, die beide behindert sind. Da die Mutter gerade krank war, waren der Vater und ich die beiden spazieren fahren. Ich war dann abends noch mit beim Abendbrot und hab die eine gefüttert, war echt anstrengend und es dauert, ihr Häppchen für Häppchen zu geben. Es gibt so viele kleine alltägliche Situationen, auf die man sich extra einstellen muss, und das dann eben für zwei Kinder... Die Eltern sind auch voll nett und ich werde wohl so einmal in der Woche hingehen um ein bisschen zu helfen.

Ansonsten hab ich mich in den letzten Tagen ganz gut beschäftigt, allerdings nicht so viel für die Uni gemacht, das wird dann wohl alles wieder auf einmal kommen. Trotzdem denke ich, dass nächstes Semester alles anders wird... :-)

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Samstag, 10. Februar 2007
Erste Zusammenfassung
Ok, hier mal ein Eindruck der letzten Woche: es lief natürlich anders als geplant. Ich war nicht in der Uni-Bibo, was ich immer n bisschen vor mir herschieb, weil ich mir das ganze wissenschaftliche Arbeiten nicht so zutraue, deshalb finde ich das Hausarbeiten-Schreiben auch so anstrengend. Hab aber wenigstens zu Hause ein bisschen was fürs Studium machen können. Und ich hab immer versucht um 7 aufzustehen (wie auch schon im Januar), was aber nur einmal sofort geklappt hat, muss meinen Biorhythmus noch um eine Stunde vordrehen.
Dann hab ich einige Dinge erledigen und mich mit Freunden treffen können, die Liste wird nach und nach abgearbeitet. Allerdings fällt es mir schwer, mich längere Zeit auf eine Aufgabe zu konzentrieren und nicht an all das andere zu denken, was ich noch organisieren und klären muss...
Und das Vorhaben vom regelmäßigen Alltag konnte ich auch noch nicht wirklich umsetzen, das merke ich am deutlichsten am eben nicht regelmäßigen Essen, da is noch einiges zu verbessern.
Kann mir aber zugute halten, dass ich v.a. kleine Dinge jetzt direkter angehe und nicht prinzipiell auf später verschiebe.

Dazu kommt, dass ich grad total verunsichert bin und manchmal denke, dass ich gar nichts weiß. Ich würde am liebsten alles an Erziehung, Prägung und Meinung anderer aus mir raushauen, allerdings weiß ich nicht, was dann noch bleibt!? Denke eigentlich schon, dass ich kritisch und ziemlich realistisch bin, dennoch lässt man sich ja auch immer von anderen Leuten und Haltungen beeinflussen...

Hatten gestern nen langen Gebetsabend in der Gemeinde, es ging v.a. darum, unsere Vision für die Gemeinde in der Stadt zu prüfen und auch zu sehen, was uns ausmacht und was uns von anderen Gemeinden unterscheidet... Das war am Ende ziemlich ernst und herausfordernd und gespannt. Und ich hab in letzter Zeit immer öfter das Gefühl, dass ich so viel verschiedenes und teilweise widersprüchliches über Gott, Christsein, Bibelauslegung, Gemeindeaufbau... gehört hab, dass mich das überfordert und ich es anstrengend finde, mich mit all dem auseinander zu setzen.

Dazu kommt, dass ich den vergangenen Tagen einige Gespräche mit Leuten hatte, die mich echt Kraft gekostet haben. Kommunikation muss man eben auch erst lernen und man kommt nicht weit, wenn der Gesprächspartner einen zwar ausreden lässt, aber nicht wirklich hinhört und drauf eingeht. Und bei vielen Leuten muss ich feststellen, dass es ihnen echt schwer fällt, sich in andere reinzuversetzen bzw. zu überlegen, wie sie auf andere wirken... Und da ich denke, dass ich dazu fähig bin, isses manchmal echt anstrengend, jemandem die simpelsten Kommunikationsgrundlagen zu erklären und diese einzuhalten, auch wenn der andere es nicht tut. Und manchmal geh ich dem leider auch aus dem Weg, weil es eben auch aufreibend sein kann, v.a. wenn ich immer wieder die gleichen Dinge anspreche und es sich nichts ändert...

Hab heute das Lukasevangelium zu Ende gelesen und dazu nen Kommentar in nem Buch über das Neue Testament, hat mir einiges neu erschlossen. Es geht v.a. um Freude: an Gott als dem Schöpfer und perfekten Wesen an sich, aber auch um Freude, die der Mensch erfährt, wenn sich Gott zuwendet und sich nicht mehr um sich selbst dreht. Genau das brauch ich grad.

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Sonntag, 4. Februar 2007
was so geht zum Ausklang des Wochenendes...
Eigentlich ziemlich viel, zumindest in meinem Kopf, die letzte Woche war anstrengend und nachdenklich und allein und semester-beendend und einiges erwartend und lesend und irgendwie in allem statisch...
Gestern hab ich das Selbstmanagement-Buch für den Alltag fertig gelesen und total viel Zeug durchsortiert, v.a. fürs Studium, so dass ich jetzt auch weiß was ich in den Ferien alles zu machen hab, is einiges nachzuholen, aber natürlich mach ich das freiwillig und muss mich selbst motivieren und es gibt keinen Druck, man is ja Student... :-) Will das aber echt ma durchziehen, mein Lernplan is eigentlich ganz ok, ich schreib dann mal nach der Woche, wie es so läuft.

Dann is das WE (Do-So) vor zwei Wochen bei Zyni noch erwähnenswert, weils echt schön war, hab jetzt ganz viele Gesichter zu dem bis dahin nur Erzählten und hab so nen Eindruck von nem griechischen Alltag bekommen. Jedenfalls isses total anders als bei mir: etwa 40 Leute, die in 4 WGs zusammen wohnen, essen, Unterricht haben, alles Christen, also wird zusammen gebetet und sich abgesprochen, wohin man zum Gottesdienst fährt... Waren Samstag in Hamburg zur C-D-Friedrich-Ausstellung (war der letzte Tag!), so toll, echt total schöne Bilder, zwar n bisschen viele Leute, aber das hat sich gelohnt. Waren dann noch was trinken und sind abends zurück.

Ansonsten lese ich wieder mehr, was echt schön is und auch so bleiben soll. Und weil ich jetzt nur noch Zeug schreiben könnte, was ich eh immer schreibe und was mich auch schon nervt, hör ich jetzt auf und hoffe, dass bald ma was neues an Gedanken auftaucht.

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