Donnerstag, 15. Januar 2009
Der aktuelle Zustand
sieht so aus, dass hier Prüfungszeit ist, das meiste hab ich schon hinter mir, war auch gar nich so schwer. Ansonsten hab ich halt keinen regelmäßigen Alltag mehr, weil eben keine Uni mehr ist. Langweilig is trotzdem nich, auch wegen einer Hausarbeit aus dem letzten Semester, die sehnsüchtig auf mich wartet. Also ich hab immer was zu arbeiten und versuche gleichzeitig, die Zeit hier noch zu nutzen.

Montag war ich bei ner Familie aus der Gemeinde Babysitten, genauergesagt war ich die Ersatzmutti für ne ganze Nacht, weil die Eltern nicht da waren. Hab also mit den beiden Mädels Abendbrot gegessen, sie dann ins Bett gebracht, dort gepennt und früh alles gemacht, was eben so zu machen ist: ne kleine total verpeilte 4jährige wecken, Frühstück machen, erfolglos versuchen, die eine zu überreden, doch wenigstens noch n bisschen mehr zu essen, Nasenspray geben, Zähne putzen ohne dem Kind weh zu tun, ne tolle Frisur zaubern, obwohl die Lehrerin bestimmt trotzdem gesehen hat, dass das nicht die echte Mutti gemacht hat, der 6jährigen erklären, dass ich zwar in ihrem Schulheft unterschreiben kann, dass das aber eigentlich nicht meine Aufgabe ist und dass die Lehrerin sieht, dass das nicht die Mutti unterschrieben hat, sie darauf hin ganz ernst: "Achso, ja, denn wenn du das unterschreibst, dann is das ja auf Englisch." (Hab ihr dann mal wieder gesagt, dass ich Deutsche bin, und v.a. dass ne Unterschrift nix mit der Sprache zu tun hat...)

Heute ist nochmal Treffen mit meinem Hauskreis, wir gestalten am Sonntag den Gottesdienst zum Thema soziale Gerechtigkeit und unserer Verantwortung als Christen, sehr spannend, weil es irgendwie mehr is, als nur fair gehandelten Kaffee trinken und für Brot für die Welt spenden. Vielleicht schreib ich später mal mehr dazu.

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Montag, 24. November 2008
Immer wieder sonntags
Oh mein Clermont, und vor allem meine Baptis...
Heute saß ich mal wieder im Gottesdienst und hab gedacht, dass ich die einfach alle so mag. Danach hat mich die Familie, die hier in meiner Straße wohnt, nach Hause gefahren, naja, es lief dann darauf hinaus, dass sie mich zum essen eingeladen haben, yeah! Hab noch n bisschen mit den beiden kleinen Mädels gespielt (Kaufmannsladen), und Diddl is hier auch der Hit! Ja und ich mag die Eltern einfach, macht voll Spaß mit denen zu reden und es is auch immer witzig und vor allem is es schön zu sehen, wie sie mit ihren Kindern umgehen.

Freitag war ich bei ner anderen Familie Babysitten, die Frau is mit dem 3. Kind schwanger und die Eltern wollten nochmal weggehen, bevor das dann lange nix mehr wird. Ich hab bei denen mit gegessen, wieder voll die entspannte Athmosphäre, die Eltern sind dann los und ich hab die Kinder (4 und 6 Jahre) ins Bett gebracht. Die waren einfach nur voll lieb, ham überhaupt nich versucht mich auszutricksen und das lief einfach super.
Ich mag einfach das Prinzip, dass ich zum Beispiel Zeit hab um auf Kinder aufzupassen, und dass ich dafür bei ner netten Familie mit essen kann (für mich alleine koch ich ja nich so besondere Sachen, und ich hab ja noch nich ma nen Herd). Da will ich dann auch kein Geld.

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Dienstag, 18. November 2008


So siehts aus, Zyni war nämlich von Donnerstagfrüh bis Sonntagabend hier, war total schön und nach reichlich 2 Monaten ja auch mal verdient. Hab ihn in Lyon abgeholt und wir waren da noch in nem Park, mit ganz großen See, Tierpark, Anlagen wie in nem botanischen Garten und viel Sonne:


Abends waren wir beim Hauskreis, ich hab übersetzt, was das Zeug hielt und v.a. hab ich mich total gefreut, dass Zyni die Leute auch mal kennen gelernt hat. Und wir armen Studenten haben den restlichen Kuchen als Frühstück für den nächsten Tag mitbekommen. *g*

Freitag und Samstag haben wir dann echt nen ruhigen gemacht, waren unter anderem total lecker in so ner Crêperie im mittelalterlichen Stil essen und auch in meinem Park hier in der Nähe spazieren. Da haben wir dann diese Kuriosität entdeckt:




Sonntag waren wir dann im Gottesdienst, es war ja Welttag verfolgter Christen, is irgendwie ne krasse Vorstellung, dass da sonst wie viele Leute auf der Welt fast zur gleichen Zeit beten. Und ich hab mich mal wieder so verbunden gefühlt, weil ich diese Initiative schon aus Deutschland kenne...
Danach waren wir und einige andere, die ihre Familie hier nicht vor Ort haben, wieder bei nem Ehepaar eingeladen, es war unglaublich lecker und echt ne tolle Stimmung. An unserem Tisch wurde neben Französisch (das ja sowieso) noch Englisch (wegen Zyni) gesprochen und später noch Spanisch, Portugiesisch, Rumänisch, Deutsch und ein afrikansicher Dialekt ausgepackt, ich kam echt gar nich mehr klar, hab Zyni auf Frz. und andere auf deutsch angesprochen (Englisch halte ich ja schon seit längerem nicht mehr durch... *g*).
Zyni musste dann schließlich wieder los; cool war, als er meinte, dass er versteht, warum ich die Gemeinde so mag (obwohl er sich mit den wenigsten direkt unterhalten konnte).

So, und jetzt sind es auch nur noch ein paar Wochen bis zu den Weihnachtsferien...

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